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Gemeinsam in der Natur zu einem neuen Setting finden!
Für Firmen, Schulen & soziale Einrichtungen, im Gesundheitswesen
& der Pädagogik
Die Natur eignet sich ganz
wunderbar, um sich gemeinsam mit anderen Menschen dort eine Auszeit
zu gönnen. Gemeinschaftserlebnisse in der Wildnis bringen noch
ein ganz anderes Potenzial mit sich. Als soziales Wesen braucht
der Mensch Gesellschaft. Im Alltagsleben, das von Leistungsdruck,
Stress und Hektik dominiert wird, geht die Bedeutung sozialer Interaktion
manchmal ein wenig unter. Die Begegnung von Mensch zu Mensch, offen
und möglichst ohne Fassade, ist im alltäglichen Trott
eher die Ausnahme. Die Natur, die Wildnis, bietet einen wertvollen
Rahmen, in dem Menschen einander begegnen und sich gemeinsam eine
Auszeit nehmen können, in der das Miteinander im Vordergrund
steht, das „Von Mensch zu Mensch“.
Ein Retreat – das englische Wort
für „Rückzug“ – ist eine geplante spirituelle
Ruhephase bzw. ein gezielter Rückzug aus dem alltäglichen
Umfeld. Es ist die ideale Form des wichtigen therapeutischen
Biophilia-Effekts der Natur, dem Being-away – also
dem „Weg-sein“. Die Natur bietet sich als Raum dafür
an, weil wir dort mit unseren menschlichen Wurzeln in Kontakt kommen.
Symbolisch, aber auch tatsächlich, können wir in der Wildnis
„ganz Mensch“ sein und ein bisschen wie unsere Vorfahren
leben. Wir können ein Stück weit unsere Wildheit wiederentdecken.
Das Retreat in der Wildnis ist also eine Entfesselung, eine Befreiung
von Konventionen und Zwängen. Das NatureRetreat fördert
über mehrere Faktoren die Erfahrung des Being-away,
des Wegseins vom Alltag. Da ist als erstes die ungewohnte Umgebung
fernab der Zivilisation, die uns ein völlig neues Setting bietet
und uns in eine Welt versetzt, in der andere Regeln herrschen. Besondere
Bedeutung im NatureRetreat bekommt aber die Tatsache, dass wir von
vielen Annehmlichkeiten, die wir üblicherweise auf Knopfdruck
erhalten, abgeschnitten sind. Stattdessen müssen wir uns
organisieren und zusammenarbeiten. In dieser Zusammenarbeit
und im Auskommen mit einfachen Mitteln besteht vielleicht das spürbarste
„Weg-sein“ von dem gewohnten Umfeld. Wer sich darauf
einlässt, wird sehr davon profitieren. Es geht nicht darum,
hart zu sein und ein NatureRetreat hat auch nichts mit Überlebenstraining
zu tun. Es soll ein angenehmes Miteinander sein, aber kein militantes
Outdoor-Training.
NatureRetreats lassen sich außerdem sehr
gut mit psychologischer Selbsterfahrung und Sport kombinieren. Wenn
Sie im Personalmanagement, im Sozialbereich, in der Pädagogik,
oder in einem Gesundheitsberuf arbeiten, bedenken sie bitte, dass
Wildnis-Erfahrungen eine große Bereicherung für Ihre
Mitarbeiter, Klienten, Patienten, Schüler usw. darstellen können.
Eine solche Selbsterfahrung in der Gruppe findet meistens unter
einer bestimmten Überschrift statt.
z.B: “Respekt in der Klasse“, „Wir als ein Team“,
„Mein Platz als Mensch in der Gruppe“, „Together
we are strong“, ...
(Quelle: Clemens G. Arvay „Der Biophilia Effekt“)
„Es gibt eine Kraft
aus der Ewigkeit, und diese ist grün.“
= „Grünkraft“ (Hildegard von Bingen,
1098-1179)
Die Natur baut uns auf und hebt unsere Stimmung. Büroarbeit
und Stadtleben fordern ein hohes Maß an „selektiver
Aufmerksamkeit“. Das führt zu geistiger Erschöpfung.
Ein Aufenthalt in der Natur baut diesen Stress ab. „Wildnis
stiftet an, sich lebendig zu fühlen.“
Selektive Aufmerksamkeit: die Fähigkeit,
uns willentlich auf etwas Bestimmtes zu konzentrieren und Ablenkung
zu ignorieren, hilft uns, Probleme zu lösen. Doch das moderne
Arbeitsleben fordert oft mehr Konzentration, als wir dauerhaft aufbringen
können. Die Folge sind geistige Ermüdung und Verlust an
Effektivität. Das erzeugt Stress.
Unwillkürliche Aufmerksamkeit = Faszination:
angenehme Reize wie Bäume, fließendes Wasser oder Berge
in friedlicher, natürlicher Umgebung wahrzunehmen, verlangt
kein gewolltes Bemühen. Man muss sich nicht zwingen, Ablenkungen
zu vermeiden. Das erlaubt es dem Gehirn, die Aktivität herunterzufahren
– und so seine Fähigkeit zur selektiven Aufmerksamkeit
zu regenerieren.
• Die Natur kann Kreativität steigern – um bis
zu 50%
• Waldwanderungen bauen Stresshormone ab – um bis zu
16%
• Natur entspannt – selbst wenn sie nur auf Bildern,
akustisch oder durch Duftstoffe künstlich erzeugt wird.
In anderen Ländern ist die Förderung von Naturerlebnissen
bereits Teil der Gesundheitspolitik. Zum Beispiel in Finnland, einem
Land mit hohen Depressions-, Alkoholismus- und Selbstmordraten.
Dort wird nach Erfahrungen aus großangelegten Studien von
finnischen Medizinern heute zur Vorbeugung gegen Trübsinn eine
Mindestdosis Natur empfohlen: fünf Stunden pro Monat, verteilt
auf mehrere Tage pro Woche. „Ein 40-50minütiger Spaziergang
reicht schon, dass man sich besser fühlt“, sagt
Kalevi Korpela, Professor für Psychologie an der Universität
von Tampere. „Kraftwanderwege“ wurden angelegt.
Auf Schildern stehen Anleitungen wie: „Hocken Sie sich hin
und berühren Sie eine Pflanze“.
Eine japanische Tradition nennt sich Shinrin-yoku, übersetzt
bedeutet das „Waldbaden“, bzw. „Einatmen der Wald-Atmosphäre“.
Im Jahr 1992 schlug die staatliche Waldbehörde Japans vor,
Shinrin-yoku öffentlich zu bewerben und zu fördern.
Heute ist das Einatmen der Wald-Atmosphäre eine in Japan offiziell
anerkannte Methode zur Vorbeugung gegen Krankheiten sowie zu deren
unterstützender Behandlung. Shinrin-yoku wird vom
staatlichen Gesundheitswesen gefördert und an Japans medizinischen
Universitäten und Kliniken erforscht und durchgeführt.
Medizinprofessor Qing Li von der Nippon Medical School
in Tokyo konnte gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern in mehreren
großangelegten Studien nachweisen, dass der Effekt aus der
Waldluft positiven Einfluss auf unser Wohlbefinden hat und auch
nachhaltig anhält.
Doch wohl niemand hat die Forderung nach „Natur auf Rezept“
enthusiastischer aufgenommen als die Südkoreaner. Viele von
ihnen leiden unter beruflichem Stress, digitaler Abhängigkeit
und enormen Leistungsdruck. Und das, obwohl in der Geschichte dieser
mächtigen Wirtschaftsnation traditionell Naturgeister verehrt
wurden. „Shin to bul ee“ sagt der Volksmund: “Körper
und Erde sind Eins“.
In „Heilwäldern“ bieten „Gesundheitsförster“
Naturerfahrungen an. An der Universität Chungbuk in
Südkorea kann man den Studiengang „Waldheilung“
belegen.
(Quellen: National Geographic Jänner, Oktober
2016 „Wildnis braucht das Hirn“, „Wirklich wild
ist nur der Wandel“; Clemens G. Arvay „Der Biophilia
Effekt“)
Die Sehnsucht des Menschen nach der Natur nannte Erich Fromm,
der Psychotherapeut und Philosoph, der von 1900 bis 1980 lebte,
„Biophilia“. Das ist die Liebe der Menschen zur Natur,
zum Lebendigen. Der Begriff „Biophilia“ stammt ursprünglich
aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt „Liebe
zum Leben“. Nach Fromms Tod nahm der US-amerikanische Evolutionsbiologe
Edward O. Wilson, ein Universitätsprofessor in Harvard,
den Begriff auf und stellte die Biophilia-Hypothese auf. Er sprach
von dem “menschlichen Bedürfnis, sich mit anderen Lebewesen
zu verbinden“. Es geht also um unsere Verbindung mit der Natur.
Sie ist das Resultat eines Jahrmillionen langen Evolutionsprozesses.
Der Mensch kommt aus der Natur, entwickelte sich in ihr und im Wechselspiel
mit ihr. Er ist daher als Teil der Natur zu betrachten, so wie alle
Lebensformen. Es wirkt dieselbe Lebenskraft in uns, die auch in
Tieren und Pflanzen wirkt. Wir sind ein Teil des Netzes des Lebens,
des „Web of Life“. Der Biophilia-Effekt bedeutet Naturerfahrung
und Wildnis, bedeutet natürliche Schönheit und Ästhetik,
Entfesselung und Heilung.
(Quelle: Clemens G. Arvay „Der Biophilia Effekt“)
Natur ist Vitalität.
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